Die Erfahrungen mit sensiblen oder ängstlichen Kindern haben gezeigt, dass in bestimmten Situationen gerade bei aufwändigen Sanierungen des Gebisses eine Narkose vorzuziehen ist, um der Zahnarztangst des Kindes zu begegnen. Für die Kinder ist der sonst mit Angst verbundene Eingriff so nicht zu spüren und nicht zu erinnern. Modernste Narkosetechniken und perfekt ausgestattete Arbeitsplätze erlauben es dem Zahnarzt gemeinsam mit einem Anästhesisten Narkosen exakt auf den Eingriff abzustimmen
Schon der erste Milchzahn sollte vorsichtig mit einer weichen Bürste oder einem Wattestäbchen und einer kleinen Menge Zahnpasta gereinigt werden. Die Reinigung der Milchzähne mit einer speziellen Kinderzahnbürste mit weichen, vielbüscheligen und abgerundeten Borsten und einer speziellen Kinderzahnpasta mit einen Fluoridgehalt von etwa 500 ppm (Parts per Million) ist 2 mal täglich (oder öfter) empfohlen. In der Zahnarztpraxis erfahren Sie alles Wichtige über die besonderen Eigenschaften der Fluoride. Fluoride verstärken die Wiedereinlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz und unterstützen bei der Kariesvorbeugung. Sie erhöhen die Widerstandskraft der Zähne gegen die Angriffe durch die Stoffwechselprodukte der Bakterien im Zahnbelag
Durch falsches Putzen können Zähne und Zahnfleisch geschädigt werden. Deshalb ist die Anwendung einer systematischen Reinigungsmethode wichtig.
Spätestens sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, sollten mit dem Zähneputzen und der Zahnpflege begonnen werden. Schon vor dem Durchbruch der ersten Zähnchen kann der Kieferkamm regelmäßig und sanft mit einer weichen Kinderzahnbürste massiert werden. Ab wann Zähne putzen? Kleine Kinder sind schon sehr früh durch verschiedene Zuckerarten, die zu Karies führen können, gefährdet. Wenn früh und spielerisch mit der Zahnpflege begonnen wird, akzeptieren Kinder das Zähneputzen besser und gewöhnen sich von klein an an sorgfältige Mundhygiene. Wer als Kind die richtige Zahnpflege lernt, hat eine große Chance, sich auch als Erwachsener an gesunden Zähnen zu erfreuen. Gepflegte Milchzähne sind die Voraussetzung für gesunde bleibende Zähne.
Mit einem Kariesrisikotest / Speicheltest, der speziell für Kleinkinder bis zum Schulalter eingesetzt wird, kann die Anzahl und Aktivität von Kariesbakterien angezeigt werden. Damit ist es möglich, bei einem Kind eine Voraussage über die Kariesanfälligkeit zu treffen und mit entsprechenden Gegenmaßnahmen rechtzeitig reagieren zu können. Ein erfolgsversprechender Weg, um Kindern Zahnprobleme und Schmerzen zu ersparen. Professionelle Kinderbehandlung und Prophylaxe sind der beste Weg zu gesunden und schönen Zähnen im Erwachsenenalter.
Auch im Kindermund bilden sich aus den Resten der Nahrung und dem Speichel Zahnbelag und Plaque. Der entstehende Biofilm setzt sich an den Zähnen fest, wenn er nicht durch gründliche Mundhygiene und die richtige Zahnputztechnik entfernt wird. Schon nach wenigen Tagen beginnt durch die Verhärtung (Plaque) der erst weichen Beläge die kritische Phase für den Zahnschmelz der Kinderzähne. Karies auslösende Bakterien haften sehr schnell an Zahnoberflächen. Die Entstehung von Karies im Kindermund wird durch die Plaquebakterien und besonders durch Zucker beeinflusst.
Milchzähne haben einen weicheren, noch nicht vollständig ausgereiften Schmelz und brauchen besonderen Kariesschutz. Karies im Kindermund gefährdet auch die bleibenden Zähne.
Ein Zahnarztbesuch sollte rechtzeitig von den Eltern angekündigt werden. Kinder nehmen unterbewusst die Ängste ihrer Eltern auf. Daher sollten Eltern auf eine positive Wortwahl achten. „Du brauchst keine Angst zu haben“ oder „das tut ganz bestimmt nicht weh“, setzten die falschen Signale. „Du kannst dich freuen, heute werden Deine Zähne gründlich angesehen“, ist eine Formulierung, die ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen einem Kind und dem Behandler aufbaut. Da für Kinder die erste Behandlung sehr prägend ist, kann ein Kind behutsam über eine Prophylaxebehandlung an die Thematik Zahnarztpraxis herangeführt werden.